James A. Abrahamson

amerikanischer General

* 19. Mai 1933 Williston

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/1986

vom 13. Oktober 1986

Wirken

James Alan Abrahamson wurde am 19. Mai 1933 in Williston /N.D. geboren. Mit dem Diplom eines Luftfahrtingenieurs trat er 1955 in die amerikanische Luftwaffe ein und wurde in Texas zum Piloten ausgebildet. 1957-59 war A. Fluglehrer, erhielt 1961 nach ergänzenden Studien an der Universität von Oklahoma ein Diplom in "Aerospace Engineering" und leitete 1961-64 das Vela-Satellitenprogramm der amerikanischen Luftwaffe. Vela-Satelliten wurden zu dieser Zeit zur Überwachung oberirdischer Kernwaffenversuche aus dem Weltraum entwickelt.

Nach einer anschließenden Erprobung als Kampfflieger in Südostasien (1964-65) und Testpilot auf dem Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien (66) wurde A. 1967-69 zum Astronauten ausgebildet, nach Aufgabe eines entsprechenden Satellitenprogramms der Luftwaffe dann jedoch in den Beratungsstab des amerikanischen Präsidenten für Fragen der Luft- und Raumfahrt aufgenommen. 1971-73 leitete er auf dem Luftwaffenstützpunkt Wright-Patterson in Ohio das Maverick-Raketenprogramm (mit TV-Kameras von Flugzeugen aus gesteuerte Raketen zum Beschuß von Bodenzielen) und war 1974-76 Generalinspekteur des "Air Force Systems Command", 1976-80 Direktor des "F-16 Fighter Programme", 1981-84 Leiter des "Space-Shuttle-Programms" der NASA.

1984 ernannte Reagan den erfahrenen General der Air Force ...